Bundesinitiative Musik und Demenz

— Über uns —

 

Die wachsende Zahl von demenzbetroffenen Menschen stellt eine der großen Herausforderungen für unsere Gesellschaft dar. Sowohl im Rahmen ihrer Behandlung, Pflege und Betreuung als auch mit dem Ziel, ihnen möglichst umfassende kulturelle und soziale Teilhabe sowie hohe Lebensqualität zu ermöglichen, sind die vielfältigen Potenziale von Musik entschlossener und deutlich stärker als bisher zu nutzen. Der Bedarf an dafür in Frage kommenden musikalischen und musikalisch-künstlerischen Angeboten, musikgeragogischen bzw. -pädagogischen Aktivitäten sowie musiktherapeutischen Interventionen wird in Einrichtungen der Altenhilfe sowie im häuslichen Umfeld bei weitem nicht gedeckt. Die Bundesinitiative „Musik und Demenz“ will dazu beitragen, dass entsprechende musikbasierte Angebote und Maßnahmen in Deutschland flächendeckend und nachhaltig bereitgestellt und umgesetzt werden.

Unsere in dieser Perspektive formulierten Überlegungen, Ziele und Forderungen können Sie in unserer Info-Broschüre „Weil Musik hilft“ nachlesen.

Historie

Wie wir bis hierher gekommen sind - die Entstehung der Bundesinitiative Musik und Demenz

September 2024

Zum Weltalzheimertag am 21. September treten die Trägerorganisationen der BIMuD mit einer Pressemeldung „Musik ist ein Schlüssel für Teilhabe und mehr Lebensqualität bei Demenz“ an die Öffentlichkeit.

Am 27./28. findet in Hamburg in Kooperation mit der BIMuD die 4. Bundesweite Fachtagung „Musik und Demenz“ des Landesmusikrats Hamburg statt.

In diesem Rahmen wird die aktuelle Informationsbroschüre der BIMuD „WEIL MUSIK HILFT“ der Öffentlichkeit präsentiert.

Juli 2024

Der Bundesmusikverband Musik und Orchester (BMCO), der die Bundesinitiative „Musik und Demenz“ bereits seit ihrer Gründung unterstützt hat, wird weiteres Mitglied des Trägerkreises (→ Pressemitteilung). - Auch der BMCO ist Akteur der Nationalen Demenzstrategie.

Dezember 2023

Mit der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft sind neben dem Deutschen Musikrat und der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik nun alle Trägerorganisationen der Bundesinitiative „Musik und Demenz“ im Netzwerk Nationale Demenzstrategie vertreten (→ Pressemitteilung).

November 2023

Im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks am 16. November 2023 in Berlin werden die Ziele der Bundesinitiative „Musik und Demenz“ mit Mitgliedern aus den Ausschüssen für Kultur-, Sozial- und Gesundheitspolitik erörtert (→ Meldung).

Mai 2023

Die Hamburger Homann-Stiftung sagt der Bundesinitiative „Musik und Demenz“ eine Förderung für die Jahre 2023-2025 zu.

März 2023

Symposium am 29. März in Heidelberg mit Präsentation der Ergebnisse eines Forschungsprojekts zum „Potenzial von musikbasierten Angeboten für Menschen mit Demenz“ in stationären Pflegeeinrichtungen und Veröffentlichung der Resolution „Musik für mehr Lebensqualität bei Demenz“.

September 2022

Die neue Homepage der Bundesinitiative geht online und der Letter of Intent des Deutschen Musikrats, der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik und der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft wird beim Fachtag Musik und Demenz des Landesmusikrats Hamburg unterschrieben [Pressemitteilungen].

Dezember 2021

Der Initiativkreis bereitet eine deutschlandweite Potenzialanalyse vor, die Prof. Dr. Alexander Wormit, SRH Hochschule (DMtG) und Prof. Dr. Kai Koch, Universität Vechta (DGfMG) als Kooperationsprojekt ihrer Hochschulen im Sommer 2022 durchführen. Prof. Dr. Wormit konnte die Volker Homann Stiftung dafür gewinnen, die Potenzialanalyse zu finanzieren (gestiftet aus dem Sondervermögen Baumeister Georg Richter).

Herbst 2021

Auf Initiative des Landesmusikrats Hamburg wird Prof. Chrisitian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats (DMR), für eine Mitarbeit im Initiativkreis gewonnen.

Mai 2021

Die Initiativgruppe erarbeitet ein Grundlagenpapier, das die Potenziale von Musik im Alter und bei Demenz beschreibt, eine Bestandsaufnahme für Deutschland formuliert und ein Konzept erstellt für a) eine Initiative für Musik und Demenz und b) für einen Fonds für Musik im Alter (Struktur- und Projektförderung).

März 2021

Prof. Dr. Kai Koch von der Universität Vechta (DGfMG) und Prof. Dr. Alexander Wormit von der SRH Hochschule (DtMG) ergänzen den Initiativkreis.

November 2020

Eine vom Landesmusikrat Hamburg in Auftrag gegebene Recherchen ergibt, dass es in Deutschland zwar zahlreiche Förderprogramme gibt, dass aber keines passgenau die Ziele eines Fonds für Musik im Alter abdeckt und über Expertise auf diesem Gebiet verfügt. Sowohl in der Nationalen Demenzstrategie als auch bei weiteren bundesweiten Verbünden der Altenhilfe werden die Chancen von  Musik bislang nicht angemessen genutzt und finanziell gefördert. Es wird deutlich, dass der Bedarf und das Potenzial von Musik im Alter ermittelt werden muss.

Oktober 2020

Auf Initiative von Norbert Groß (LMR Hamburg) treffen sich Prof. Dr. Theo Hartogh, Universität Vechta (DGfMG) Dr. Kerstin Jaunich, Dipl.-Kulturpädagogin (DGfMG), Brigitte Kober-Dill (LMR Hamburg) Thomas Prisching (LMR Hamburg) und Prof. Dr. Jan Sonntag, Hamburg Medical School (DMtG) um erste Überlegungen zu einem „Fonds für Musik im Alter“ auszutauschen.

September 2019

Bei der Tagung Musik und Demenz des Landesmusikrats Hamburg wird deutlich, dass es gemeinsame Anstrengungen von DGfMG, DMtG und weiteren Akteur*innen braucht, um musikbezogene Angebote für Senior*innen bundesweit zu gewährleisten.